Andrea Wippermann

Statement

Hommage
Die Schönheit von Schmetterlingen, Motten und Schrecken macht sie zu begehrten Sammlungsobjekten. Mit Nadel gehalten, finden wir sie in Sammlerschaukästen, konserviert im Moment des Sterbens und der vollkommenen Schönheit und Vitalität. Hinter dem Glas sind sie unnahbar.
Meine metallischen Flieger, angelehnt an Gottesanbeterin, Trugmotte oder Schmetterling sollen fliegen können. Das ist nicht wortwörtlich eher metaphorisch gemeint.
Der Bauplan dieser metallischen Insekten fordert eine Leichtigkeit, wie wir sie bei gefalteten Papierfliegern finden.
Vibrierender, federhart gewalzter Edelstahl trägt prächtige, flügelähnliche Formen aus unterschiedlichsten Metallen, die bei der leisesten Berührung schwingen.
Die erstarrten Formen beginnen zu „leben“, werden nahbar.
Nicht die Morphologie der Insekten ist mein Ausgangspunkt sondern die Metamorphose technoider Teile zu insektenähnlichen Anhängern und das Spiel mit Proportionen, Balance und Materialität.

Vita

Ausbildung

1985–1991Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle, Studiengang Plastik, Fachrichtung Schmuck bei Renate Heintze und Dorothea Prühl, Diplom

Berufliche Stationen

1993–2000Künstlerische Assistentin bei Prof. Dorothea Prühl, Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle
seit 2007Hochschule Wismar, Professur für Schmuckgestaltung

Bedeutende Ausstellungen

1996„Jewelry in europe and america : new times, new thinking“, Crafts Council, London
2005„Maker Wearer Viewer contemporary narrative European jewellery“, The Glasgow School of Art/The Scottish Gallery
2008„From Hand to Hand“ mudac, Musée de design et d'arts appliqués contemporains, Lausanne
2013„SCONFINAMENTI/...DIGRESSIONS“, Piano Nobile Pedrocchi, Padova
2021"Curiosity Killed The Cricket" with Märta Mattson, Galeria Tereza Seabra, Lisbon, Portugal

Auszeichnungen

1996Förderpreis des Kunsthauses Gutenberg, Ahrenshoop
1998Herbert Hofmann Preis, IHM München

Andrea Wippermann

Halle
DEU

andreawippermann.com