Svenja John (*1963) ist eine in Berlin ansässige Schmuckdesignerin, die für ihre einzigartige künstlerische Herangehensweise bekannt ist. Für ihre Entwürfe nutzt sie modernste, computergestützte Produktionsmethoden, wie hochpräzise Waterjet-Cutter und neuste Entwicklungen der Additiven-Fertigung.
Die so entstehenden Teile aus Polycarbonat, veredelt sie mit einem Finish aus individuell gemischten und sehr feinpigmentierten Acrylfarben, zu außergewöhnlichen Farb- und Formkompositionen.
Die Colorierung und Montage der Einzelteile erfolgt in traditioneller Handarbeit. Es entstehen skulpturale Schmuck-Unikate im unverkennbaren John-Stil.
Neu an meinen letzten Schmuckkreationen ist die Verwendung von korall-rotem 3D-geprintetem Nylon. Diese Elemente wurden mit einem hautverträglichen Farbstoff, der in der Brillenindustrie erprobt wurde, eingefärbt.
Ausbildung
1985-89 | Goldschmiedelehre an der Staatlichen Zeichenakademie Hanau |
Berufliche Stationen
1983-85 | Studium der Archäologie an der Ruhr Universität, Bochum |
1989-91 | Gesellentätigkeit in Berlin |
1991-93 | Meisterprüfung und staatlich geprüfter Gestalter für Schmuck an der Staatlichen Zeichenakademie Hanau |
seit 1994 | eigenes Atelier in Berlin |
Bedeutende Ausstellungen
2023-2024 | Wahre Schätze – die Sammlung des Goldschmiedehauses Deutsches Goldschmiedehaus Hanau |
2022 | SCHMUCK + IMAGE - DAS GRASSI SCHMÜCKT |
2021-2022 | Kunsthandwerk ist Kaktus Die Sammlung von 1945 bis heute Museum Angewandte Kunst, Frankfurt am Main |
2018 | FUTURE FORM. 3D jewellery design by Beate Eismann and Svenja John, CODA MUSEUM, Apeldoorn |
2003 | „transparenz 10” Zehn Jahre Kunststoffschmuck von Svenja John, Museum für Angewandte Kunst, Köln |
Auszeichnungen
2000 + 2007 | bayerischer Staatspreis, München, DE |
2004 | Herbert-Hofmann-Preis, IHM, München, DE |
2006 | Red dot, Design Zentrum Nordrhein-Westfalen, DE |
2014 | 3. Preis beim Wettbewerb Beautiful Mind: Ein Schmuckstück für Cranach, Wittenberg, DE |
2017 | Grassipreis der Galerie Slavik/Wien, AT |