Carola Kosche

Statement

Bei meinen Schmuckstücken gehe ich von einer Konstruktionsidee aus. Dabei ist die Art wie die einzelnen Elemente zu komplexen Objekten zusammengefügt werden, die treibende Kraft meines Vorgehens. Filigrane Silberröhrchen werden auf einen durchgehenden Faden aus Stahlseide gefädelt. Gleichsam dem Zeichnen grafischer Linien entsteht mit minimalistischen Mitteln geometrischer Körperschmuck, linienhaft umrissene Körper mit räumlicher Wirkung. Was mich hierbei fasziniert, ist der Übergang von der zweiten in die dritte Dimension. Die Linie als Grundstruktur dieses geometrischen Ansatzes erzeugt Volumen und führt die Objekte von der Fläche in den Raum. Dem so umschriebenen Raum und der ihm immanenten Leere, Beachtung zu schenken, ist ein wesentlicher Aspekt meines Gestaltungsansatzes. Die entstandenen Schmuckstücke sind sehr leicht und beweglich, sie korrespondieren mit dem Körper und gehen durch ihre Durchsichtigkeit und Flexibilität eine Symbiose mit dem Träger ein.