Karl Anton Schinkel

Statement

Der Stuhl „MQ1“ besteht hauptsächlich aus Holz, das nicht in die Möbelindustrie gelangt ist. In Deutschland steigt die Nachfrage nach Holz stetig, besonders durch die Bauindustrie. Dies führt zu einem Überschreiten der empfohlenen Holznutzungsgrenzen, was den Druck auf durch Klimawandel und Schädlingsbefall geschwächte Wälder verstärkt.Dagegen fallen Jährlich Millionen Tonnen Altholz auf unseren Recyclinghöfen an. Auch in der Forstwirtschaft gibt es große Mengen Holz, das durch Borkenkäferbefall als ungeeignet für den Holzmarkt gilt. Das Projekt MQ1 setzt hier an und nutzt genau dieses Alt- und Totholz. Um den Einsatz von Frischholz zu reduzieren, wird das Restholz für die Sitzschale und Rückenlehne zu Spänen zerkleinert und mit einem natürlichen Proteinkleber aus Quark vermischt. Diese Mischung wird in spezielle Formen gepresst und unter hohem Druck verdichtet. Die Formschalen lassen sich dank des natürlichen Proteinklebers wieder in den Recyclingkreislauf einführen oder Kompostieren.

Vita

2018: Gründung eines Kleingewerbes
• Entwicklung einer Ausstellung in Zusammenarbeit mit Paula Schinkel für die Agentur
Wendlandleben
• 2019 Entwicklung und Umsetzung eines Modularen Messestandes für das Kindermöbel
Unternemen „timkid“ in Zusammenarbeit mit Fritz Wördehoff
• 2020 Entwicklung der Malbank „Clexo“ für das Kindermöbel Unternehmen „timkid“  Seit Oktober 2018: Studium in Industriedesign an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule
Halle

• 2023: Nominierung für den „Sächsischen Staatspreis Design" mit dem Projekt C.O.W. -
circular organic waste in Zusammenarbeit mit Björn Naumann 

Karl Anton Schinkel

Halle
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