Unter dem Titel „Quadraturen“ beschäftige ich mich seit längerem mit einer Werkgruppe, die rechtwinklige flächige Objekte (Broschen) oder rechtwinklige räumliche Objekte (Ringe) zum Thema hat. Die rechtwinklige Grundfläche ist Ausgangspunkt für kleine Serien und bildet das Spielfeld von nach Regeln verlaufenden Gestaltungsprozessen, bei denen sich flächige bzw. räumliche Strukturen überlagern. Je nach dem aufgestellten Regelsatz (Algorithmus), dessen Quellen und Ableitungen - diese können mit unterschiedlichsten Bereichen von Kunst und Alltag verbunden sein- entsteht Emergenz. Die Regeln beziehen sich auf proportionale Vorgaben, Überlagerung von Strukturen, Datensätze etc. Insbesondere die handwerkliche Machbarkeit begrenzt das Spielfeld ein weiteres Mal, da auf Druck- bzw. Gusstechniken verzichtet wird. Dieser Aspekt ist mir wichtig, da er der Digitalität entgegensteht und die tatsächlichen Grenzen der eigenen Fähigkeiten mit einbezieht.
Ausbildung
1976 | Abitur |
1976 - 1980 | Lehre als Goldschmied an der Goldschmiedeschule Pforzheim, später Entwurfsgoldschmied in NRW; |
1980-1982 | Studium Kunstgeschichte u. Philosophie an der FAU Erlangen |
1982-1988 | Wechsel an die AdBK Nürnberg, Klasse Hössle, später Bildhauerei, Abschluß mit Auszeichnung |
Berufliche Stationen
1986 - 1996 | Tätig als Künstler und Kurator in Nürnberg und Berlin |
1996-2018 | Wechsel in die Wirtschaft, tätig als Geschäftsführer eines mittelständischen Unternehmens |
2005 - 2019 | Geschäftsführer einer Unternehmensberatung in Berlin |
2019- jetzt | ausschließliche Konzentration auf die künstlerische Tätigkeit, div ehrenamtliche Tätigkeiten im Kulturbereich |
Bedeutende Ausstellungen
1988 | Galerie Bauer u Blössel Einzelausstellung |
1991 | Co-Kurator Ausstellungskonzept "Andernorts" in Nürnberg mit den Künstlern Ulrike Rosenbach und Tom Barth, 2 Kataloge |
1993 | Ausstellungsreihe Drahtwerke u.a. mit Carol Bethke, Meide Büdel, Martin Pfahler, Jens Umlauf u.a, 4 Kataloge |
Auszeichnungen
1986 | Akademiepreis für Bildhauerei |