Statement
In meinem Schmuck verfolge ich architektonisch schlichte Formen und eine organisch anmutende Gestaltung. Diese laufen jedoch nicht nebeneinanderher, sondern finden immer wieder Verknüpfungspunkte oder werden miteinander verwoben.Die Abbildung der Natur funktioniert für mich nämlich durch Abstraktion und Verknappung. Daher bediene ich mich der Kompositionsregeln der Architektur: Einfachheit in der Konstruktion, Klarheit der Mittel, Wiederholung der Form. Meine Arbeit mit Papier und Harz unterstützen diesen Prozess: Materialien, die aus Naturstoffen, die ich aber in ihrer endgültigen Ausdrucksform selbst schaffen muss. Durch Dekomposition abstrahierter Elemente ergeben sich auf diese Weise unabhängige und ausdrucksstarke offene Systeme. Formale Details und bestimmte Motive sollen Berührungspunkte, aber auch Gegenpole schaffen und dadurch einen Spannungsbogen aufbauen. So entstehen skulpturale Unikate im Spannungsfeld zwischen archaischer Ursprünglichkeit und morbider Zerbrechlichkeit.
Vita
08/1996–01/2000 | Ausbildung zur Goldschmiede-Gesellin |
01/2003 | Abschluss als Goldschmiede-Meisterin |
09/2001–02/2006 | Studium an der Hochschule für Wissenschaft und Kunst Hildesheim (HAWK) |
seit 03/2006 | Tätigkeit als selbständige Diplom-Designerin |
2006 | Anerkennung RRH-Stipendium |
2007 | Einzelausstellung Galerie V&V | Wien |
2011 | Talente | München |
2012 | Einzelausstellung Galerie Brigitte Berndt | Regensburg |
2013 | Staatspreisausstellung | Hannover, Focke Museum | Bremen, Grassimesse | Leipzig |
2014 | Museum für Kunst und Gewerbe | Hamburg |
2015 | Galerie Glueck | Stuttgart, Grassimesse | Leipzig |
2016 | blickfang | Hamburg |
2018 | Museum für Kunst und Gewerbe | Hamburg, Staatspreisausstellung | Hannover |
2021 | Praxiszentrum für Gestaltung und Kreativität | Hannover, Grassimesse | Leipzig |
Weitere Arbeiten von Lilli Veers
Grassimesse 2022