In unserer schnelllebigen Gesellschaft sind wir einer ständigen Reizüberflutung ausgesetzt. Im täglichen Geschehen, verbunden mit einer Vielzahl von Informationen, verlieren wir oftmals den Kontakt zum Direkten und Konkreten. Durch den spielerischen Umgang mit Körper, Begrenzung und Hülle, werden Begegnungen/ Kontakte auf den ersten Blick auf einfache Grundprinzipien reduziert. Eine weitere Auseinandersetzung schafft einen tieferen/ sensiblen Raum für neue Zusammenhänge. Die Körper gleichen einer scheinbar einfach zu begreifenden Welt, umspielt von Strukturen und Farben. Die darauffolgende Bereitschaft einer wertfreien unvoreingenommen Untersuchung lässt diese klar formierten Formen zu Metaphern und Spielfiguren unserer gesellschaftlichen Strukturen werden. In dem ich mich am Werktisch von der perfekten, geometrischen Form löse, wird die Umsetzung zu einer freien und zwanglosen Spielwiese der Möglichkeiten unterschiedlichster Variationen in Oberfläche, Farbe und Mediatoren unserer Zeit
Ausbildung
1995-1999 | Zahntechnikausbildung, München |
1999-2002 | Goldschmiedeausbildung, Staatliche Berufsfachschule für Glas und Schmuck Neugablonz/ Kaufbeuren |
2003-2007 | Studium, Design für Schmuck und Gerät, Hochschule für Gestaltung Pforzheim, Diplom |
2007-2014 | Studium, Freie Kunst, Klasse Schmuck und Gerät, Akademie der Bildenden Künste München, Prof. Otto Künzli, Diplom |
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Berufliche Stationen
2012 | Ernennung zur Meisterschülerin, Klasse für Schmuck und Gerät, Prof. Otto Künzli |
seit 2014 | Ateliergemeinschaft in München |
Sommersemester 2024 | Artist in Residence mit besonderer Lehrtätigkeit in der Emailwerkstatt, Akademie der Bildenden Künste München |
Bedeutende Ausstellungen
2016 | Blown up, Einzelausstellung, Galerie Marzee, Nijmegen, NL |
2019 | Playground, Einzelausstellung, Galerie Birò, München, DE |
2023 | Friedrich Becker Preis 2023, Stadtmuseum Düsseldorf, DE |
2024 | Building Blocks, Einzelausstellung, Galerie Marzee, Nijmegen, NL |
2024 | Schmuck 2024, Schmucksonderschau der IHM, München, DE |
Auszeichnungen
2017 - 2020 | Atelierförderung der Landeshauptstadt München |
2018 | Finalistin für den Förderpreis München, Lothringer 13, München |
2014 und 2017 | jeweils nominiert für den Danner Preis im Kunsthandwerk |
2023 | Nominiert für den Danner Preis 2023 Kunsthandwerk |
2025 | Nominiert für den Hessischen Staatspreis Kunsthandwerk |
Weitere Arbeiten von Nicole Beck
Grassimesse 2022
Das spielerische Zusammensetzen der als Container gebauten Körper gleicht dem mit kindlicher Energie getätigten Auffädeln von Perlen und somit dem unbedachten Entdecken der Dreidimensionalität, ähnlich dem Spiel mit Bausteinen. Das Greifen und Begreifen wird in seiner ursprünglichsten Form angesprochen. Das narrative Einsetzen von Farbe spricht den Betrachter in seinem kindlichen Erleben und einer naiven Bereitschaft zu einem unvoreingenommenen Blick an. Reduziert auf klar begreifbare Gestalt ergeben sich bei näherer Betrachtung Assoziationen zu einer facettenreichen Aufnahme der Umwelt und deren Konstrukten. In unserer schnelllebigen Gesellschaft sind wir einer ständigen Reizüberflutung ausgesetzt. Im täglichen Geschehen, verbunden mit einer Vielzahl von Informationen, verlieren wir oftmals den Kontakt zum Direkten, Wahrhaften und Konkreten. Durch den spielerischen Umgang mit Körper, Begrenzung und Hülle, werden Begegnungen und Kontakte auf den ersten Blick auf einfache Grundprinzipien reduziert. Eine weitere Auseinandersetzung schafft einen tieferen und sensiblen Raum für neue Zusammenhänge. Die Körper gleichen einer scheinbar einfach zu begreifenden Welt, umspielt von Strukturen und Farben. Die darauffolgende Bereitschaft einer wertfreien unvoreingenommen Untersuchung lässt diese klar formierten Formen zu Metaphern und Spielfiguren unserer gesellschaftlichen Strukturen werden.