Auf Basis persönlicher Erfahrungen erforscht Helena Renner in ihren Arbeiten die äußere und innere Wahrnehmung der körperlichen Erscheinung im Spannungsfeld zwischen Realität, individuellem Wunsch und gesellschaftlichen Normen. In einem zeitaufwändigen Prozess modifiziert sie Shapewear und Unterwäsche per Hand, um sie mit vielschichtigen Bedeutungen zu versehen. Ihre Arbeiten sind visuelle Kommentare zur Komplexität von Schönheitsnormen, wobei sie Aspekte wie Gewichtsverlust, Schönheitsoperationen und Hunger aufgreift, um diese sichtbar zu machen. Ihre Werke laden ein, das Streben nach einem sich ständig verändernden, unerreichbaren Ideal zu hinterfragen und sich auf den eigenen Weg der Selbstakzeptanz zu begeben.